Die 8 wichtigsten Fakten zu Hydraulikpressen, die Sie kennen müssen
Was sollten Sie tun, um Ihre hydraulische Presse Läuft? Kennen Sie Ihre Druckmaschine – wann sie einwandfrei funktioniert und wann sie Aufmerksamkeit benötigt. Sie können die Lebensdauer Ihrer Druckmaschine verlängern und Ihre Investition maximieren, indem Sie Augen und Ohren offen halten und diese acht vorbeugenden Maßnahmen ergreifen.
Wartungsschritte für Hydraulikpressen
1. Kühl halten. Eine hydraulische Presse sollte kühl laufen – normalerweise zwischen 49 und 60 Grad Celsius und nicht über 65 Grad Celsius.
2. Dichtheit gewährleisten. Hydraulikpressen in einwandfreiem Zustand weisen keine Leckagen auf. Überprüfen Sie den Pressenkolben, die O-Ring-Dichtungen an Ventilsitzen und Schlauchanschlüssen sowie alle Hydraulikleitungen. Die vom Hersteller empfohlene Ölsorte finden Sie in der Bedienungsanleitung der Maschine. Achten Sie bei der Überprüfung der Dichtungen darauf, dass ausreichend Schmiermittel verwendet wird.
3. Schneller Druckaufbau. Eine Hydraulikpresse benötigt in einwandfreiem Zustand eine halbe bis eine Sekunde, um den maximal erforderlichen Druck aufzubauen. Ein Druckaufbau von mehr als zwei bis drei Sekunden kann auf ein Pumpenproblem hinweisen. Druckprobleme sind in der Regel pumpenbedingt; gelegentlich kann es jedoch auch sein, dass das Überdruckventil zu langsam arbeitet. Möglicherweise befindet sich Schmutz oder Sand in der Leitung oder das Ventil ist zu weit geöffnet. Auch wenn der Motor der Presse nicht genügend Umdrehungen pro Minute erzeugt, kann ein Druckabfall auftreten.
4. Sorgen Sie für sanfte Ventilwechsel. Die Ventilwechsel sollten sanft von einer Geschwindigkeit zur nächsten erfolgen – Sie sollten bei Geschwindigkeitsänderungen keine knallenden Geräusche hören. Alle ungewöhnlichen Geräusche sollten umgehend untersucht werden.
5. Überprüfen Sie die Elektronik. Ventilspulen haben in der Regel eine Lebensdauer von 3 Millionen Hüben. Relais haben in der Regel eine Lebensdauer von 1 Million Hüben. Der Austausch der Spulen vor dem Ausfall kann stundenlange Fehlersuche vermeiden oder reduzieren und Ausfallzeiten verringern. Installieren Sie einen Betriebsstundenzähler und einen nicht rücksetzbaren Zykluszähler, um genaue Aufzeichnungen zu führen und die Wartungsplanung zu vereinfachen.
Reparieren Sie lose Kabel und Anschlüsse sowie ausgefranste Schläuche, da ausgefranste Schläuche und falsch gecrimpte Anschlüsse zu Rohrleitungsschäden führen können. Schläuche dürfen sich niemals berühren, und Anschlüsse sollten von einer autorisierten Werkstatt gecrimpt werden, um sicherzustellen, dass sie dem Systemdruck standhalten.
Überprüfen Sie die Steuerverkabelung jährlich, um sicherzustellen, dass alle Anschlüsse fest sitzen und die Verkabelung in gutem Zustand ist (siehe Abbildung 1). Lose Kabel sollten in Kabelkanälen verlegt oder mit Kabelbindern befestigt werden. Alle nicht benötigten oder ungenutzten Kabel sollten abgedeckt oder entfernt werden. Staub und Schmutz sollten aus den Gehäusen entfernt werden.
6. Halten Sie das Öl sauber. Die Wartung des Öls Ihrer Presse ist eine relativ einfache Möglichkeit, die Lebensdauer der Presse zu verlängern. Schmutziges Öl und ein niedriger Ölstand verkürzen die Lebensdauer der Presse rapide. Schmutz und Hitze sind häufige Ursachen.
7. Sorgen Sie für eine optimale Öltemperatur. Die ideale Betriebstemperatur liegt bei etwa 59 °C. Luft- oder Wasserkühler können helfen, die Temperatur zu halten. Sonden werden in den Ölbehälter eingeführt und die Temperatur mit einem Thermostat geregelt. Ein Luftkühler nutzt einen Heizkörper, um die Wärme abzuleiten, und einen elektrischen Ventilator, der die Luft durch den Kühler zirkulieren lässt.
Der Heizkörper sollte sauber gehalten werden, da sich in den Lamellen Schmutz und Staub ansammeln und so den Luftstrom behindern. Die Anbringung eines herkömmlichen Filters, wie er beispielsweise in Heizungs- und Klimaanlagen verwendet wird, am Wärmetauscher ist eine kostengünstige Möglichkeit, das Gerät sauber zu halten (siehe Abbildung 2).
Wasserkühler funktionieren ähnlich, nur dass hier Wasser statt Luft durch die Lamellen strömt. Als Wasserquelle kommen Leitungswasser, Kältemaschinen oder auf dem Dach montierte Wärmetauscher infrage. Die Leitung von Leitungswasser durch einen Wärmetauscher kann teuer sein und kann zu Rostbildung im Inneren des Wärmetauschers führen. Viele Gemeinden raten aufgrund lokaler Wasserbeschränkungen und -vorschriften von der Nutzung von Leitungswasser ab.
Auf dem Dach montierte Geräte neigen dazu, Staub und Schmutz anzusammeln, der den Wärmetauscher verstopfen und möglicherweise Rost verursachen kann. Ein Inline-Filter hilft, Feinpartikel zu entfernen. Ein Wasserkühler ist die beste Lösung zur Wärmeableitung, da die Zulauftemperatur reguliert werden kann. Außerdem können dem Wasser Rostschutzmittel zugesetzt werden. Die gesamte Anlage sollte jährlich überprüft werden.

8. Filter wechseln. Der nächste Schritt einer guten Wartung ist die Entnahme von Ölproben, um festzustellen, wann Filter gewechselt werden müssen und ob diese in den richtigen Abständen erfolgen (siehe Abbildung oben). Dies sollte mindestens einmal jährlich erfolgen. Die Probenahme gibt Aufschluss über die Anzahl der Partikel unterschiedlicher Größe im Öl, ob es Wasser enthält und wie die Schmiereigenschaften sind. Normalerweise ist ein Ölwechsel nicht notwendig, bestimmte Additive können jedoch erforderlich sein.
Anhand der Ergebnisse können Sie auch erkennen, ob die richtige Filterfeinheit verwendet wird. Einfache Hydrauliksysteme benötigen lediglich Filter der Klasse 10, die einen Reinheitsgrad von 20/18/15 erreichen. Komplexere Systeme oder solche mit Servoventilen benötigen Filter der Klasse 03, die einen Reinheitsgrad von 16/14/12 erreichen. Zahlreiche Unternehmen bieten diesen Test an und führen die Aufzeichnungen.
Erstellen Sie eine tägliche (siehe Tägliche Kontrollen), monatliche und jährliche Checkliste für alle Geräte in Ihrer Werkstatt. So können Sie Probleme frühzeitig erkennen und später potenziell teure Reparaturen vermeiden.
Wann Sie Ihre Presse ersetzen sollten
Trotz guter Wartungspraktiken zur Verlängerung der Lebensdauer einer Hydraulikpresse ist manchmal ein Austausch der Presse notwendig, um eine präzise und konsistente Teileproduktion zu gewährleisten. Es ist wichtig, kritische Indikatoren zu erkennen, die darauf hinweisen, dass eine neue Presse erforderlich ist:
Die Presse kann keinen Druck mehr aufbauen. Wichtige Bereiche, die überprüft werden müssen, sind Pumpe, Pressenmotor und Ventile. Wenn die Pumpe defekt ist, können Sie möglicherweise nur die Pumpe austauschen.
Der Rahmen weist Risse auf. Diese Brüche können subtil oder offensichtlich sein. Eine vorübergehende Lösung besteht möglicherweise darin, den Rahmen zu schweißen. Letztendlich muss die Presse jedoch ausgetauscht werden.
Es liegen kritische hydraulische oder elektrische Probleme vor. Intermittierende Betriebsprobleme können auf einen Kurzschluss oder einen losen Draht hinweisen. Stellen Sie sicher, dass alle Drähte fest sitzen und Aderendhülsen an den Enden haben, um Querkontakte mit anderen elektrischen Komponenten zu vermeiden. Einige ältere Hydraulikpressen verfügen möglicherweise über veraltete elektrische Steuerungen oder Hydraulikkomponenten, die nicht mehr erhältlich sind. Diese beiden Faktoren könnten ein Grund sein, die Anschaffung einer neuen Hydraulikpresse in Betracht zu ziehen, anstatt die elektrische Steuerung oder das Hydraulikpaket eines alten Rahmens, der möglicherweise Millionen von Zyklen absolviert hat, aufzurüsten.

Wenn Sie eines dieser Warnsignale ignorieren und die Presse in einem beeinträchtigten Zustand betreiben, wird dies wahrscheinlich zu Leistungseinbußen führen – erhöhte Zykluszeiten, längere Ausfallzeiten und geringere Teilegenauigkeit.
In einem Fallbeispiel versuchte ein Hersteller, ein Lager in einen Sitz einzupressen, doch es gelang ihm nicht, den korrekten Sitz konstant zu halten. Der Außendurchmesser des Lagers war zu groß, der Innendurchmesser der Hülse zu klein. Als die Teile auf einer neuen Presse mit gleichbleibenden Ergebnissen gepresst wurden, entschied der Hersteller, dass die alte Presse ausgetauscht werden musste.
Tägliche Kontrollen
Öllecks. Alle Hydraulikleitungen sollten überprüft werden, da selbst kleine Lecks große Schäden verursachen können. Lose Verschraubungen sollten festgezogen und das ausgelaufene Öl abgewischt werden. Durch die Reinigung der Presse können Sie eventuell entstehende Lecks leichter erkennen.
●Ölstand. Füllen Sie bei Bedarf Öl nach. Die passende Ölsorte finden Sie auf dem Öletikett, das an den meisten Maschinen angebracht ist.
●Lose Schrauben. Einige Matrizen verursachen Vibrationen und Stöße, die dazu führen können, dass sich Schrauben im Werkzeugbereich lösen.
●Geführte Platten. Manche Buchsenverbindungen sollten mit einem dünnen Schmierfilm über der Stange versehen sein (siehe Abbildung 3). Überschmierung dieser Verbindungen kann zu Schmutzablagerungen und vorzeitigem Lagerverschleiß führen. Andere Buchsen verfügen über eine Rückschlagventilverbindung mit in die Bronze eingearbeitetem Graphit. Diese Buchsen sind sehr wartungsarm. Mobil Viscolite® oder ein ähnliches Öl ist am besten geeignet. Fetten Sie diese Lager niemals ein.
●Öltemperatur. Nachdem die Maschine Zeit hatte, sich auf Betriebstemperatur zu erwärmen, überprüfen Sie die Öltemperatur. Idealerweise liegt sie bei 49 °C.
●Pressstempel. Er sollte feucht sein, aber kein Öl tropfen.
●Lichtvorhänge. Unterbrechen Sie den Lichtstrahl einfach, während der Stößel nach unten fährt. Die Presse sollte sofort stoppen. Das Unterbrechen des Lichtstrahls beim Aufwärtshub stoppt die Presse möglicherweise nicht. Informationen zur ordnungsgemäßen Funktion finden Sie in der Bedienungsanleitung.
● Sauberkeit. Stellen Sie sicher, dass der Arbeitsbereich sauber ist. Dies trägt zu einer sicheren Arbeitsumgebung bei und verhindert Unfälle.