Umgang mit häufigen Defekten an gebogenen Teilen und deren Vermeidung
Mit der breiten Anwendung von Biegeteilen im Maschinenbau haben sich die Qualitätsstandards schrittweise verbessert, um den Anforderungen an Produktqualität und Produktion gerecht zu werden. Im kalten Zustand kann die CNC-Biegemaschine mithilfe der Universalform (oder Spezialform) das Blech in verschiedene geometrische Querschnitte biegen. Die Rationalität des Biegeprozesses wirkt sich direkt auf die endgültige Formgröße des Produkts und das Erscheinungsbild aus. Durch die Kontrolle und Vermeidung von Biegefehlern wird ein effektiver Prozess zur Verbesserung der Werkstückqualität eingeführt.
1. Häufige Mängel und Prozessmaßnahmen bei Biegeteilen
(1) Bruch: Nach dem Scheren oder Stanzen weist das Material häufig Grate oder feine Risse an den Kanten auf. Wenn Biegen, neigt es zur Bildung von Spannungskonzentrationen und bricht. Abbildung 1 zeigt, dass das Werkstück beim Brechen bricht. Die Rissstelle ist das Scherband und das Rollband, die im Werkstück auftreten. Die hierfür getroffenen technischen Maßnahmen sind wie folgt: (1) Nach dem Schneiden oder Stanzen des Werkstücks wird die Scherfläche beim Biegen sichergestellt, d. h. unter Druck, wie in Abbildung 2 gezeigt, ist der Umformungseffekt gut. Das Werkstück wird vor dem Biegen entgratet und die Biegung kann mit einer Handschleifmaschine geschliffen werden.

(2) Rückprall: Beim Biegen treten bei metallischen Werkstoffen plastische und elastische Verformungen auf. Am Ende des Biegevorgangs kommt es aufgrund der Rückbildung der elastischen Verformung zu einem Rückprall, wie in Abb. dargestellt. Der Rückprall wirkt sich direkt auf die Maßhaltigkeit des Werkstücks aus und muss kontrolliert werden. Die hierfür getroffenen technischen Maßnahmen sind: 1 Winkelkompensationsmethode. Beträgt der Biegewinkel des Werkstücks 90°, kann der Öffnungswinkel der unteren Nut (V-förmig) der Biegemaschine auf 78° eingestellt werden.
2 Die Druckbeaufschlagungszeit erhöht die Korrekturmethode. Am Ende des Biegens wird die Druckkorrektur durchgeführt, um die Kontaktzeit des oberen Gesenks, des Werkstücks und der unteren Nut der Biegemaschine zu verlängern und so den Grad der plastischen Verformung an der abgerundeten Ecke der unteren Nut zu erhöhen, sodass sich die Rückpralltendenz der Fasern in der Zug- und Druckzone gegenseitig widersteht und so die Rückbombe reduziert wird.
2. Vermeidung von Prozessproblemen bei gebogenen Teilen
(1) Biegeteile mit Löchern: Wenn das gebogene Werkstück runde oder lange runde Löcher aufweist, wie in Abb. 6 und Abb. 7 gezeigt, wobei L der Abstand von der Randlinie des Lochs zum Rand des gekrümmten Bereichs und t die Dicke der Platte ist. Beim Biegen kommt es zu Verformungen, die dazu führen, dass die Form des gebogenen Teils nicht den Konstruktionsanforderungen entspricht und sich auch das Loch verformt. Um dies zu verhindern, müssen prozesstechnische Maßnahmen ergriffen werden.
Die hierfür getroffenen technischen Maßnahmen sind wie folgt: 1. Bei einem kreisförmigen Loch kann, wenn L≥2t, das Loch vor dem Biegen des Werkstücks geformt werden. Tritt eine leichte Lochverformung auf, muss die Bohrmaschine erneut gebohrt werden; wenn L<2t, muss das Werkstück gepresst werden. 2. Bei einem Langloch ist gemäß der oben beschriebenen Behandlung kreisförmiger Löcher im Allgemeinen darauf zu achten, dass die Länge des kreisförmigen Lochs nicht mehr als 20% der Breite der Platte (in Richtung der Biegelinie) beträgt, d. h. La≤0,2Lb. In Sonderfällen wird die Form jedoch entsprechend dem tatsächlichen Werkstück speziell analysiert.
(2) Bruchschutz bei nicht scherenden Teilen: Die beim Walzen entstehende Faserstruktur des Stahlblechs führt aufgrund ihrer Richtung zu einer Anisotropie der mechanischen Eigenschaften des Materials. Im praktischen Betrieb ist die Zugfestigkeit des Materials gering, wenn die Faserrichtung parallel zur Biegelinie verläuft, und die abgerundeten Ecken brechen leicht. Die hierfür ergriffenen technischen Maßnahmen sind wie folgt: 1. Wenn die Gesamtfaserform begrenzt ist, verläuft die Faserrichtung des Gewebes parallel zur Biegelinie, und der Radius der Biegekehle wird auf mindestens das Doppelte des minimalen Biegeradius des Blechs vergrößert. 2.
Wenn die Richtung der Gewebefasern senkrecht zur Biegelinie verläuft, weist das Material eine hohe Zugfestigkeit auf und der Eckradius der Biegung kann dem minimalen Biegeradius entsprechen. 3 Beim Biegen eines bidirektionalen Werkstücks muss die Richtung der Gewebefasern in einem Winkel zur Richtung der Biegelinie verlaufen.